PROJEKTE | BÜRO- UND GESCHÄFTSBAUTEN
Das Bürogebäude und die Tiefgarage wurden von dem Büro Staab Architekten geplant, die Wohngebäude von Steidle Architekten und Klaus Theo Brenner. Das nördlich gelegene Bürogebäude weist einen U-förmigen Grundriss auf. Aufgrund der hofseitigen Staffelung ergeben sich unterschiedliche Gebäudebreiten an der Niederlagstraße, an der Kommandantur und am Schinkelplatz. Die Gesamthöhe des Gebäudes inklusive der beiden Untergeschosse beträgt ca. 26 m. Die Errichtung des Bürogebäudes erfolgt in Massivbauweise in Stahlbeton.
Zur Abfangung der hofseitig gestaffelten Obergeschosse des Bürogebäudes werden die Stahlbetondecken in entsprechenden Dicken ausgebildet, die Abfangung der Außenwandpfeiler oberhalb der Tiefgarageneinfahrt und des Einganges erfolgt durch die Ausbildung tragender Brüstungsbalken. Im Untergeschoss befinden sich neben der Tiefgarage eine Regenwasserrückhaltebecken sowie eine schwingungstechnisch entkoppelte Lüftungsanlage.
Zur Erstellung der 9 m tiefen Baugrube in unmittelbarer Nähe zur Spree wurden Ortbetonschlitzwände zur vertikalen Begrenzung sowie eine tief liegende auftriebssichere Dichtsohle mittels Hochdruckinjektion eingebracht. Die Gründung erfolgt auf einer mehrfach gefalteten tragenden Sohlplatte. Die Ausführung der Untergeschosse erfolgt als sogenannte „Weiße Wanne“ entsprechend der DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauteile aus Beton. Ergänzend ist aufgrund der hochwertigen Nutzung der Untergeschosse der Einsatz einer Frischbetonverbundfolie als flächige Sekundärabdichtung vorgesehen.
Die Fassade des Bürogebäudes ist als eigenständig vorgesetzte Stahlbetonvorsatzschale errichtet. Bis auf eine vertikale Fuge an der Kommandantur wurde sie fugenlos erstellt. Die horizontale Lagesicherung erfolgt durch die Anbindung der Fassade mittels hierfür entwickelter Soganker an das Gebäude, die vertikale Abfangung erfolgt mittels Konsolen auf Höhe des 1. Untergeschosses. Die Wohngebäude werden ebenfalls in Massivbauweise errichtet. In den Obergeschossen werden die Außenwände monolithisch aus Porenziegeln hergestellt.
Fotografie: Marcus Ebener Fotografie