PROJEKTE | BÜRO- UND GESCHÄFTSBAUTEN | HOLZBAU
Das viergeschossige, in den Felshang gebaute Gebäude, ist eine Holz-Beton-Hybrid-Konstruktion mit Holz-Beton-Verbunddecken aus Holzbalken und Betonfertigteilen, einer Holzfassade zum Innenhof sowie einer Betonrückwand zum Fels. Der überirdische Teil der Rückwand ist monolithisch in Leichtbeton errichtet. An den Ecken des U-förmigen Grundrisses gibt es zwei vollverglaste Übergangsbrücken zum Bestandsgebäude „Neues Schloss“.
Die Gründung des Bestandsbaus des Schlosses musste im Bereich der Übergänge zum Neubau unterfangen werden. Wegen seiner Hanglage wurde der gesamte Neubau zum Hang hin durch eine Bohrpfahlwand vor Erddruck geschützt.
Die Deckenplatten sind als Holz-Betonverbunddecken mit einer Trägerlage aus Brettschichtholz im Achsabstand von 125 cm und einer Betondeckschicht von 10 cm Stärke als Fertigteile hergestellt. Holzträger und Betondecke werden durch Verbindungsmittel zum Verbundträger ausgebildet.
Die Fertigteile sind durch Vergusstaschen zur Scheibe ausgebildet und über Stahlwinkel mit den aussteifenden Wänden verbunden. Die Decken spannen von der Hoffassade zur Außenwand. Die tragenden Holzstützen der Hoffassade haben einen Achsabstand von 1,25 m – die Deckenbalken liegen direkt auf den Stützen auf. Ein Kernquerschnitt der Stützen läuft zur Lastdurchleitung von Stütze zu Stütze durch.
Fotografie: Stefan Müller Fotografie
BDA Preis Bayern 2022BDA Regionalpreis Niederbayern Oberpfalz 2021DAM Preis 2021, Shortlist für Architektur in Deutschland